Kastration – und dann?

An 20 Futterstellen versorgen wir die Straßenkatzen im Rhein-Kreis Neuss dreimal wöchentlich mit Trocken- und Nassfutter

Zum 1. August 2024 hat der Kreistag die Katzenschutzverordnung für den gesamten Rhein-Kreis Neuss beschlossen. Dieser Schritt ist wichtig und ein großer Erfolg, erklärt Marianne Seligmann, Katzenschutzbeauftragte unseres Tierschutzvereins. „Katzenkastration ist für mich Tierschutz. Sie schützt das eigene Tier vor FIV und FeLV, weil sich Freigänger häufig mit Straßenkatzen paaren. Die eigene Katze kommt nicht trächtig nach Hause, was immer wieder zum Aussetzen der Kitten führt. Gleichzeitig werden Straßenkatzen vor weiterem Nachwuchs und größerem Leid geschützt.“

In den letzten Jahren hat die Anzahl der Straßenkatzen immer weiter zugenommen – auch im Rhein-Kreis Neuss. Wir gehen allein hier von etwa 2.400 Straßenkatzen aus. Damit die Streuner nicht an Hunger leiden, versorgen wir sie dreimal pro Woche - montags, mittwochs und freitags - an 20 Futterstellen, die auf unsere acht Ortschaften verteilt sind, mit Futter. In vier Wochen kommen 48 Kilogramm Trockenfutter und über 100 Dosen Nassfutter zusammen, was etwa 400 Euro Kosten pro Monat verursacht. Ein enormer Betrag, den unser Tierschutzverein jeden Monat stemmen muss – und der ohne Spenden nicht möglich wäre.

Die Fütterung der Straßenkatzen wird von insgesamt 20 Freiwilligen unseres Tierschutzvereins ausgeführt, von denen sich jeweils zwei bis drei einen der acht Orte aufteilen. Jeder hat seinen eigenen Futtertag; wenn einer ausfällt, übernimmt die Vertretung. „Es ist ein Privileg, so viele Ehrenamtler zu haben“, betont Marianne Seligmann. „Sie sind zuverlässig und achten stets genau darauf, ob das Futter reicht und wie viel Futter weg geht. Bei warmem Wetter schauen sie, ob das Futter schlecht geworden ist. Insgesamt läuft wirklich alles reibungslos.“

Alle Standorte sind kameraüberwacht. So kann im Blick behalten werden, ob die Tiere gesund sind oder medizinisch versorgt werden müssen. Auch soll um jeden Preis vermieden werden, dass Ratten angefüttert werden, die dann auch meldepflichtig wären.

Allen Bemühungen zum Trotz sind es jedes Jahr mehr Katzen, die zu den Futterstellen kommen. „Wir kastrieren so viele Tiere wie möglich, aber aktuell haben wir auch wieder an zwei Fangstellen Kitten“, so Seligmann. „Und so kommen immer wieder neue und kranke Katzen hinzu.“ Damit dieser Einsatz auch weiterhin in diesem Rahmen möglich ist, benötigen wir dringend Ihre Unterstützung!

Spenden Sie noch heute, damit wir weiterhin so viele Katzen wie möglich kastrieren können und die aktuellen Straßenkatzen mit ausreichend Futter versorgen können. Vielen Dank! ♥

Die einfachen Wege an uns zu spenden

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Verwendungszweck: Katzenkastration

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